Schulterschmerzen

Rotatorenmanschettenruptur

Als Rotatorenmanschettenruptur wird die Ruptur (Riss) eines oder mehrerer Muskeln oder Sehnen der Rotatorenmanschette, einer Muskelgruppe im Schulterbereich, bezeichnet. Die Läsion (Schädigung) kann traumatische (unfallbedingte) oder degenerative (verschleißbedingte) Ursachen haben. Je nach ihrer Ausdehnung führt die Rotatorenmanschettenruptur zu einer mehr oder weniger ausgeprägten Funktionsstörung bis hin zum Funktionsverlust des betroffenen Schultergelenks.
Frische Rupturen können erfolgreich durch einen kleinen operativen Eingriff behandelt werden.

Ob bei Ihnen eine konservative oder operative Therapie sinnvoll ist, muß individuell besprochen werden.

Tendinitis calcarea

Der Tendinitis calcarea (auch kalzifizierende Tendinitis oder Sehnenverkalkung) liegen kalkartige Ablagerungen in Sehnen und Sehnenansätzen zugrunde. Sie kommen besonders an der Rotatorenmanschette des Schultergelenkes vor, hier auch als Kalkschulter bezeichnet. Hier ist am häufigsten die Supraspinatussehne betroffen. Weitere häufigere Lokalisationen sind z. B. Patellarsehne und Achillessehne, es kann aber prinzipiell auch jede andere Sehne betroffen sein.
Verschiedene Prozesse lösen einen Umbau bzw. eine Ruptur an der Stelle der kalkartigen Ablagerungen aus, in deren Folge entzündliche Vorgänge ablaufen, welche die Symptome wie Schmerzen, Schwellung, Rötung und Bewegungseinschränkung hervorrufen.
Die Diagnose wird durch Röntgenaufnahmen oder eine Sonographie des betroffenen Gelenks respektive der betroffenen Sehnen gestellt.
Die Behandlung erfolgt durch Gabe entzündungshemmender Medikamente wie Ibuprofen oder Injektionen mit Steroiden und Lokalanästhetika. Bei Erfolglosigkeit der konservativen Methoden kann die arthroskopische operative Entfernung zum Erfolg führen.

Impingementsyndrom

Als Impingement-Syndrom (engl. „Zusammenstoß“) bezeichnet man in der Orthopädie und Unfallchirurgie eine Funktionsbeeinträchtigung der Gelenkbeweglichkeit. Es entsteht zumeist durch Degeneration oder Einklemmung von Kapsel- oder Sehnenmaterial.
Degeneration oder Verletzung der Rotatorenmanschette (Rotatorenmanschettenruptur) sind hier die häufigste Ursache. Betroffene Patienten können, aufgrund der zunehmenden Einklemmung der Supraspinatussehne, den Arm kaum noch über Schulterhöhe heben (der sogenannte schmerzhafte Bogen).
Das eigentliche Impingement entsteht subacromial, also unterhalb des Schultereckgelenkes, weshalb hier von Subacromialsyndrom (kurz: SAS) gesprochen wird.
Die Behandlung erfolgt durch Gabe entzündungshemmender Medikamente wie Ibuprofen oder Injektionen mit Steroiden und Lokalanästhetika. Bei Erfolglosigkeit der konservativen Methoden kann die arthroskopische operative Entfernung zum Erfolg führen.